Am vergangenen Sonntag, den 09. Juni 2024, verwandelte sich das Christianeum in Othmarschen in einen lebendigen Schauplatz der Demokratie. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums hatten die Gelegenheit ein Wahlbüro zu leiten und somit aktiv an den Wahlen zum Europaparlament und den Hamburger Bezirksversammlungen teilzunehmen. Unter der Anleitung der Lehrkräfte Julius Jung und Dennis Bülow übernahmen die Jugendlichen die Verantwortung für die Durchführung der Wahlen, was nicht nur ihre organisatorischen Fähigkeiten, sondern auch ihr Verständnis für demokratische Prozesse stärkte.
Das Wahlbüro im Christianeum war ein voller Erfolg. Die Schülerinnen und Schüler meisterten ihre Aufgaben mit Bravour und sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Wahlen. Von der Überprüfung der Wahlberechtigung bis hin zur Auszählung der Stimmen – die jungen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zeigten großes Engagement und Professionalität.
Doch das war nicht die einzige Wahlveranstaltung am Christianeum. Parallel zu den offiziellen Wahlen nahmen die Schülerinnen und Schüler auch an der Juniorwahl teil, einem bundesweiten Projekt, das Jugendlichen die Möglichkeit gibt, in einem realitätsnahen Rahmen zu wählen. Die Ergebnisse dieser Juniorwahl wurden ebenfalls am Sonntag präsentiert und sorgten für spannende Diskussionen.
Bei der Juniorwahl zum Europaparlament am Christianeum erreichte die SPD mit 22,3 % die meisten Stimmen, gefolgt von der FDP mit 20,5 % und der CDU mit 16,6 %. Auf Platz vier liegen die Grünen mit 15,6 %. Bemerkenswert ist, dass die AfD, das BSW und Die Linke bei allen Wahlen am Christianeum jeweils deutlich unter 5 % blieben. Diese Ergebnisse spiegeln das politische Interesse und die Meinungen der jungen Generation wider und zeigen, dass auch sie sich intensiv mit den aktuellen politischen Themen auseinandersetzen.
Die Durchführung des Wahlbüros und die Teilnahme an der Juniorwahl waren nicht nur lehrreiche Erfahrungen für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch ein starkes Zeichen für die Bedeutung der politischen Bildung an Schulen. Das Christianeum hat mit dieser Veranstaltung einmal mehr bewiesen, dass es nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Ort der gelebten Demokratie ist. Eltern, Lehrkräfte und Schülerschaft können gleichermaßen stolz auf diese gelungene Aktion sein, die sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.