Reden, Erzählen von alltäglichen Geschehnissen, von lustigen oder traurigen, von schönen oder langweiligen Ereignissen, von selbst erlebten oder ausgedachten Vorfällen – all das gibt es im Deutschunterricht.

Und Geschichten werden nicht nur erzählt, sondern auch aufgeschrieben – grammatisch und orthographisch möglichst richtig. Literarisch können sie beim Schreiben verdichtet oder ausgeschmückt werden, umgesetzt auch in Gedichte und Reime, vielleicht vertont oder mit dem Handy gefilmt. Darüber wird gesprochen und gestritten, was gefällt und was ist spannend? Welche Rolle spielt die Vortragsweise? Welche unterschiedlichen Erzähl- oder Reimmuster kann ich anwenden, damit meine Geschichte oder mein Gedicht am besten wirken? Und es gibt nicht nur die eigenen Erzählungen, sondern auch die der anderen Menschen, die in alten und neuen Märchen, Balladen, Fabeln, Romanen, Theaterstücken und Filmen vorliegen und die manchmal auf Anhieb ansprechend wirken, manchmal aber auch erst nach einer gründlichen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Text.

Dafür gibt es Techniken, die nach und nach kennengelernt und geübt werden, mündlich und schriftlich von der fünften Klasse bis zum Abitur, weil Deutsch als grundlegendes Kernfach – wie Mathematik – in der gesamten Schulzeit unterrichtet wird. Von einfachen Rechtschreib- und Grammatik-Übungen – hier wird stark von den Erfahrungen aus dem Latein-Unterricht profitiert – in der Unterstufe bis zur komplexen Sprachbetrachtung und Interpretation in der Studienstufe, vom Lesen von Kinder- und Jugendliteratur in der Unterstufe bis zur Lektüre der Klassiker und gegenwärtiger Literatur in der Studienstufe werden im Deutschunterricht die verschiedenen sprachlichen und literarischen Kompetenzen entwickelt. In der Studienstufe sollen die Schülerinnen und Schüler sich auf ungewohnte Sprache einlassen, mit Fiktionalität bewusst umgehen, narrative und dramaturgische Handlungslogik verstehen, prototypische Vorstellungen von Gattungen sowie Genres herausbilden und ein Bewusstsein für die Geschichtlichkeit von Literatur entwickeln.

Alle sechsten Klassen beteiligen sich regelmäßig am innerschulischen und regionalen Vorlesewettbewerb. Ab der achten Jahrgangsstufe wird im Unterricht das Debattieren geübt, insbesondere im Format des Wettbewerbs „Jugend debattiert“. Vertreterinnen und Vertreter der Klassen treten in der Schulrunde an und können es bis zum Bundesfinale in Berlin schaffen. Einzelne Klassen und Kurse sowie interessierte Schülerinnen und Schüler engagieren sich bei aktuellen Schreibwettbewerben für Jugendliche und haben im Christianeum die Möglichkeit, in dem seit 30 Jahren existierenden Literarischen Café eigene Projekte zu präsentieren. Außerdem finden dort regelmäßig Lesungen eingeladener Autorinnen und Autoren, aber auch Musikveranstaltungen, Kabarett und andere Veranstaltungen statt. Ein weiterer besonderer Ort am Christianeum, der zum Schmökern und Verweilen einlädt und die Begegnungsmöglichkeiten mit Literatur bereichert, ist die Bibliotheca Christianei. Unsere Bibliothekarin Heike Müller pflegt einen umfangreichen Bestand an aktueller Fachliteratur und Belletristik. Die Schülerinnen und Schüler sind herzlich eingeladen, die Bibliothek in den Pausen und in den Freistunden für die Entspannung und zum Lernen zu nutzen.

Jugend debattiert

Seit dem Schuljahr 2006/2007 nehmen Schülerinnen und Schüler des Christianeums an dem Wettbewerb „Jugend debattiert“ teil.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Wettbewerb „Jugend debattiert“.

Lesetagebücher

Alle Schülerinnen und Schüler fertigen im Deutschunterricht der Unterstufe ein Lesetagebuch an.
In diesem werden zu selbstständig gelesenen Kinderbüchern Einträge verfasst.

Das Christianeum prämiert die Besten und veröffentlicht hier regelmäßig besonders schöne Einträge:

Marie Zöger 5b jetzt 6b

Hanna Köster 6b

Konstantin Laaff 6b