Das Sozialpraktikum findet im Rahmen der Fächer Religion bzw. Philosophie in der zweiten Hälfte der 9. Klasse statt.

Die Schülerinnen und Schüler leisten ihr Praktikum in der Regel zwei Stunden die Woche nachmittags, insgesamt 24 Stunden, in der Zeit von Februar bis Mai ab. Während dieses Zeitraums fällt der Unterricht in Religion bzw. Philosophie aus. Das Praktikum wird anschließend im Unterricht ausgewertet und die Schülerinnen und Schüler verfassen einen Praktikumsbericht, dessen Kern die Reflexion des Erlebten darstellt. Bei diesem Praktikum sollen nicht die Aspekte Berufsorientierung und Kennenlernen der Arbeitswelt im Vordergrund stehen. Es soll vielmehr darum gehen, soziale Kompetenzen und Verantwortungsbereitschaft zu fördern.

Die Schülerinnen und Schüler sollen praktische und persönliche Erfahrungen in konkreten sozialen Situationen machen, mit denen sie sonst nur theoretisch in Form von ethisch – moralischen Fragestellungen im Philosophie- bzw. Religionsunterricht, aber auch in anderen Fächern konfrontiert werden. So können die Schülerinnen und Schüler lernen, selbst soziale Verantwortung zu übernehmen und sozialpolitische Zusammenhänge kritisch zu reflektieren. Darüber hinaus sollen sie ermuntert und ermutigt werden, dauerhaft an der Gestaltung „ihres Stadtteils“ bzw. Umfeldes aktiv mitzuarbeiten. Mögliche Praktikumsplätze sind:

  • Altenheime, Altentagesstätten
  • Einrichtungen der Obdachlosenhilfe (nicht: Kleiderkammern der Diakonie o.ä.)
  • Institutionen für Menschen mit Behinderung
  • Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit Schwerpunkt Integration (Menschen mit Behinderung, Migranten etc.) oder in sozialen Brennpunkten